Akzeptanz

Akzeptanz braucht Hingabe Akzeptanz ist unsere größte Sehnsucht: So zu akzeptiert und damit geliebt zu werden wie wir wirklich sind. Akzeptanz ist aber gar nicht zu einfach: Sie fängt da an, wo die Zustimmung und das Verstehen aufhört. Für Akzeptanz müssen wir unser Recht haben aufgeben und dazu braucht es eine Qualität , die in unsere modernen Gesellschaft fast schon ein Unwort ist: Hingabe. Hingabe hat nichts mit Selbstaufgabe zu tun Zuhören, Verzeihen, Entschuldigen, Mitteilen, Anerkennen und jetzt auch noch Hingabe – geht’s noch? Wollen wir das wirklich? Wer von uns hat sein Leben einer Idee, einem Wert oder gar dem Glück eines anderen Menschen gewidmet? Eben. Unsere westliche Kultur gibt nicht mehr viel auf Hingabe. Wir sind anders orientiert. Uns geht es um materiellen Wohlstand, um Selbstverwirklichung, um unsere…

Wertschätzung ist in einer Partnerschaft sehr wichtig

Wertschätzung

Sich Wertschätzen und damit glücklich machen Wertschätzung ist das, worum es wirklich geht. Bei unzähligen Paaren steht es nach am Ende der Suche nach des Pudels Kern. Wenn der jahrelang aufgehäufte Trümmerhaufen aus Vorwürfen, Verletzungen und Enttäuschungen beiseite geräumt ist, taucht auf dem Grunde der Beziehung die eine große Sehnsucht auf: „Ich will doch nur, dass du mich so anerkennst, wie ich bin.“ Ein menschliches Grundbedürfnis Wertschätzung (oder auch Anerkennung) ist ein Grundbedürfnis von uns Menschen. Wir wollen so gesehen werden, wie wir sind, damit wir die Erlaubnis bekommen, so sein zu dürfen, wie wir sind.  Zwei Umstände machen diese Erkenntnis ebenso interessant wie pikant. Erstens: Beide Partner in einer Beziehung wollen das gleiche. Zweitens: Wir wollen von unserem Partner ausgerechnet das, was wir weder ihm noch uns selbst geben:…

Sich zu entschuldigen fällt vielen schwer, für den Partner ist es jedoch ein Geschenk der Liebe

Entschuldigen

Entschuldigen – nichts leichter als das? „Sorry seems to be the hardest word“, hat Elton John gesungen. Oh ja. “Es tut mir leid”, geht uns nur schwer über die Lippen. Wir können uns einfach nicht entschuldigen, kommen gar nicht dazu, weil wir damit beschäftigt sind, uns zu rechtfertigen. Wir wollen nicht im Unrecht ertappt werden, sondern der oder die Gute sein. Hier kommt die gute Nachricht: „Es tut mir leid“ bedeutet nicht „Du hattest Recht, und ich hatte Unrecht“. Es bedeutet auch nicht „Ich habe etwas falsch gemacht“ oder „Ich bin schuld“. Beispiele gefällig? Gerne.  Die guten Gründe fürs „zu spät kommen“ Der Klassiker: zu spät kommen. Ich hatte einen Mega-Stau, da war ein schrecklicher Unfall, bei dem ich als Ersthelferin eingesprungen bin und damit ein Menschenleben gerettet habe. Jetzt…

sich mitteilen, sich zeigen, vom Partner gesehen werden

Mitteilen

Sich Miteilen heißt sich zu zeigen Wir haben uns bereits mit dem Thema Kommunikation auseinandergesetzt und wissen jetzt, wie wichtig die Rolle des Zuhörers ist. Er bestimmt mit, wie weit der Sprecher ihn an seiner Gefühlswelt teilhaben lässt. Aber ein Zuhörer braucht auch jemand der sich mitteilen will. Dieses in-die-Tiefe-gehen erfordert eine besondere Art der Kommunikation, eine die sich nicht nur auf die Bedeutung von Worten beschränkt. Tatsächlich kommunizieren wir auf vielfältige Weise. Wir benutzen Sprache und Worte, um uns verständlich zu machen. Dieser Kanal bedient den Verstand des Zuhörers, und in der Regel überschätzen wir ihn.  Wir hören viel zu oft, was wir hören wollen Wir Menschen konzentrieren uns so sehr auf Worte und die Bedeutung, die wir ihnen beimessen, dass wir alle anderen Kanäle, die uns Information senden,…

Verzeihen ist in der Beziehung wichtig

Verzeihen

 Verzeihen lernen und weiterlieben h ja, bei der weiblichen Leserschaft klingeln jetzt die Alarmglocken Sturm. Verzeihen scheint vielen Frauen ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Irgendwie verbinden wir mit dem Verzeihen, dass wir gleichzeitig gutheißen, was geschehen ist. Aber das tun wir nicht. Wir reden hier auch nicht vom allumfassenden, nahezu göttlichen, Verzeihen, sondern von den kleinen Dingen des Alltags. An ihnen können wir Schritt für Schritt lernen zu verzeihen. Laut Duden bedeutet verzeihen: „erlittenes Unrecht den Urheber nicht entgelten lassen, nicht grollend, strafend usw. darauf reagieren…“ Mit Kleinigkeiten zu beginnen Die gute Nachricht daran: Erlittenes Unrecht bleibt erlittenes Unrecht, ob wir nun verzeihen oder nicht. Daraus folgt: Verzeihen bedeutet, dass wir das, was wir verzeihen, auch weiterhin als Unrecht sehen können. Es bedeutet aber auch, dass wir uns nicht…

Zuhören

Zuhören ist ein Geschenk an den Partner Zuhören ist ein wesentlicher Bestandteil von Kommunikation. Es lohnt sich, unterschiedliche Arten von Zuhören zu trainieren und seinem Partner zur Verfügung zu stellen. Jede hat ihre eigene Qualität. Eine Form unterscheidet sich allerdings von allen anderen Arten des Zuhörens, weil sie nicht dem Zuhörer, sondern ausschließlich dem Sender dient. Und genau darum geht es in Beziehung: ums Dienen. Wieso jetzt aus Nörgeln und Jammern Zuhören werden soll, fragt ihr euch? Ganz einfach. Wir ersetzen das ständige Ich, Ich, Ich, durch eine Haltung von Du, Du, Du. Während es beim Jammern und Nörgeln um unsere Befindlichkeiten geht, legen wir durch Zuhören den Fokus auf die Befindlichkeiten des anderen. Wir müssen Zuhören erst lernen Zuhören, kein Problem denkt ihr? Da müssen wir Euch leider enttäuschen.…